Der Schnurrbart, der in der Antike aus Gründen wie klimatischen Bedingungen, Tradition, religiösem Glauben und persönlichen Wünschen beliebt war, kann auch heutzutage für Männer sehr wichtig sein.

 

In den letzten zehn Jahren wurde ein starker Anstieg der Anwendungshäufigkeit der Barttransplantation beobachtet. Mit zunehmender Häufigkeit der Anwendung wurde mehr Forschung und Entwicklung zur Barttransplantation betrieben. Mit dem Bart-Trend können Menschen, die keine dichten Bärte haben oder, noch schlimmer, die überhaupt keinen Bart haben, oder aufgrund einiger Faktoren einen lokalen Bartverlust erfahren, psychischen Druck erleben. Die Beseitigung des Bartproblems unabhängig von der Ursache ist mit einer Barttransplantation möglich. Die Gründe für Bartlosigkeit oder spärliche Bärte können Alter, hormonelle Störungen, Verbrennungen, Medikamente oder verschiedene Krankheiten sein. Darüber hinaus kann sich das Problem auch aufgrund genetischer Faktoren entwickeln.

 

Was ist eine Barttransplantation?

Bei einer Barttransplantation werden Haare in den Bartbereich gepflanzt. Dabei werden Haartransplantate aus dem Nackenbereich, dem Spenderbereich, in die bartlosen Stellen im Gesicht gepflanzt.

 

Für wen ist eine Barttransplantation geeignet?

Eine Barttransplantation ist für Personen geeignet, die

   • Aufgrund von genetischen oder Umweltfaktoren keinen Bartwachstum haben,

   • Trotz eines Bartes im gesamten Gesicht, an einer kleinen Stelle keinen Bartwachstum haben,

   • Nicht mit der Dichte Ihres Bartes zufrieden sind, obwohl Sie Bartwachstum haben,

   • Die Bartdichte in einem Teil ihres Gesichts ändern möchten.

Die Person sollte mindestens 20-22 Jahre alt sein und die Pubertätszeit komplett beendet, sodass die Hormone gelegt sind. Unter normalen Bedingungen wird eine Barttransplantation nicht vor dem Alter von 20-22 Jahren empfohlen, da der Bart bis zu diesem Alter von alleine wächst.

Der Bereich, in dem die Haarfollikel entnommen werden, und der Bereich für die Barttransplantation, werden im Detail analysiert. Danach wird die Anzahl der zu entnehmenden Haarfollikel bestimmt. Auch wenn die Haarfollikel, also die Transplantate, aus dem Nacken entnommen werden, können im Allgemeinen, wenn die Intensität in diesem Bereich gering ist, die Haarfollikel auch aus anderen Körperregionen entnommen werden. Während der Operation wird zunächst der Spenderbereich betäubt. Die Haarfollikel im Spenderbereich werden einzeln mit einem speziellen Gerät entnommen. Die Entnahme erfolgt mit einer hochauflösenden Kamera. Es werden also keine Schnitte gemacht, sondern spezielle Nadeln verwendet. In anderen Worten, bei der FUE-Methode werden keine chirurgischen Einschnitte gemacht.

Die Haarfollikel in der Kammer des speziellen Geräts, werden dann präpariert. Während der Präparation der Haarfollikel, werden die Kanäle im Transplantationsbereich geöffnet. Das Kanalöffnungsgerät sieht wie eine Nadel aus. Es öffnet einen Kanal entsprechend der Tiefe und dem Winkel, in den der Follikel transplantiert wird. Die Haarfollikel werden mit speziellen Nadeln in die Kanäle gesetzt. Je nach Fall, können 200 bis 700 Haarfollikel eingesetzt werden. Eine Barttransplantation dauert im Durchschnitt 3 Stunden. Bei manchen Patienten kann dieser Zeitraum bis zu fünf Stunden betragen.

Da keine Einschnitte gemacht werden, werden auch keine Narben hinterlassen. Außerdem wird jeder Haarfollikel in einen speziell geöffneten Kanal gesetzt, wodurch ein natürliches Aussehen erreicht wird. Ein weiterer Faktor für Natürlichkeit ist die korrekte Berechnung der Winkel.

Vor der Barttransplantation

Vor einer Barttransplantation gelten die gleichen Prinzipien wie vor einer Haartransplantation. Der Patient wird untersucht und der Bereich, wo die Transplantation stattfinden soll und die Anzahl der Transplantate werden bestimmt.

Der Heilungsprozess nach der Barttransplantation

Der Bereich der Barttransplantation sollte für die ersten 24-48 Stunden nicht gewaschen werden. Roten Irritation wie Akne sind im Anwendungsbereich für eine Weile zu sehen, genau wie bei einer Haartransplantation. Dies ist normal. Da das Gesicht ein sehr sensibler Bereich ist, sollten die Anweisungen des Arztes während der Genesung genau befolgt werden.

Außerdem sollten Aktivitäten, bei denen man viel schwitzt, für eine Zeit lang vermieden werden, damit die Haarfollikel in dem Bereich nicht deformieren. Andernfalls kann es zu unerwünschten Situationen kommen, z. B. dass die Haarfollikel an ihrem Platz bleiben und nicht gesund wachsen.

Schals und Rollkragen sollten eine Weile nicht getragen werden, um Kontakt mit den Haarfollikeln zu vermeiden. Für einen gesunden und schnellen Heilungsprozess sollte man ein reiches Diätprogramm mit Vitamin A, E, C, D, B7 und B12 und proteinreichen Lebensmitteln, die dazu bekannt sind restaurative Fähigkeiten zu besitzen, aneignen. Nach der Operation sollte man sich für eine Weile nicht aufs Gesicht legen und der Transplantationsbereich sollte nur minimal mit einem Kissen in Kontakt kommen.

Auch wenn die Haare nach der Operation plötzlich ausfallen, wächst der Bart dann ganz gesund wieder nach. Das Endergebnis kann 8-12 Monate dauern. Ungefähr 1 Monat nach der Barttransplantation, kann man den Bart mit einer Schere trimmen.

 

FAQ

Wann wird eine Barttransplantation vorgenommen?

Es wird empfohlen eine Barttransplantation erst ab 20-22 Jahre durchzuführen. Dies sollte individuell entschieden werden.

 

Ist eine Barttransplantation schmerzhaft?

Da die Anwendung unter lokaler Anästhesie erfolgt, wird kein Schmerz empfunden.

 

Wie lange dauert die Genesung nach einer Barttransplantation?

Wenn die Operation von einem Spezialistenteam korrekt durchgeführt wird, ist die Genesung schnell und angenehm. Auch wenn der Heilungsprozess von der Person selbst abhängt, ist es sehr wichtig den Anweisungen des Arztes zu folgen.

 

Wie viel kostet eine Barttransplantation?

Die Preise für eine Barttransplantation variieren je nach anzuwendender Methode, dem Anwendungsbereich und Faktoren wie der Anzahl der zu verwendenden Transplantate. Da die Bedürfnisse jeder Person unterschiedlich sind, ist es angebracht, nach der Untersuchung einen Preis anzugeben.

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